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Die erste dauerhafte Besiedlung Zyperns reicht bis in die Jungsteinzeit zurück. Aufschlüsse hierzu gibt die Ausgrabungsstätte in Khirokitita, wo eine Siedlung aus dem 7. Jahrtausend v. Chr., bestehend aus 60 Rundhäusern, in ihren Grundrissen erhalten geblieben ist. In der Bronzezeit wurde Zypern zu einem bedeutenden Kupferexporteur im Mittelmeerraum. Es entwickelten sich Handelszentren, wie die Stadt Enkomi in Nordzypern. Die einst mächtigste Stadt Zyperns wurde jedoch nach einem Erdbeben 1050 v. Chr. aufgegeben.
Nachdem Zypern unter persischen, ägyptischen und assyrischen Einfluss geraten war, lenkten ab 58 v. Chr. die Römer die Geschicke des Landes. Deren Herrschaft dauerte an bis 1184 , als Richard Löwenherz das Land eroberte und das Königreich Zypern errichten ließ.
Bis 1489 galten fortan Kreuzritter und Mitglieder der französischen Adelsfamilie Lusignan als Herrscher im Land. Nachdem die Venezier knapp einhundert Jahre in Zypern regierten, besetzten die Osmanen 1570 Nikosia. Das Ende der osmanischen Belagerung wurde 1878 besiegelt, als die Osmanen Zypern an England verpachten.
1925 wird Zypern englische Kronkolonie. Seine Unabhängigkeit erreicht das Land 1960, auf Grund des Abkommens von Zürich, zwischen der Türkei, Großbritannien und Griechenland. Die Folgezeit ist von Unruhen und Putschversuchen der einzelnen Volksgruppen gekennzeichnet. Von der griechischen Junta unterstützte Aufsässige wollen Zyperns Angliederung an Griechenland durchsetzen. Die Türkei beruft sich auf ihre Schutzrolle der türkischen Bevölkerung Zyperns gegenüber und besetzt den Norden des Landes. 1974 konnte ein Waffenstillstand geschlossen werden. Im Jahre 2004 tritt Zypern der EU bei. Das von den Türken besetzte Nordzypern bleibt weiterhin eine isolierte Republik. Versuche einer Wiedervereinigung scheiterten bislang.